Schon als Bub grub Josef Wieser die Finger in den Lehm und
formte daraus Gefäße. Schon bald machte er die Leidenschaft zum Beruf und
betreibt nun seit über 12 Jahren seine eigene Werkstatt in der Unterzeller
Straße 78. „Das Formen mit den Händen ist etwas Einzigartiges“, ist er überzeugt.
Ein kleines Stück flussaufwärts schlagen die Fassbinder im
Rhythmus ihrer inneren Uhr die Eisenringe um ein neues Weinfass. Nur noch
wenige solcher Betriebe gibt es in Österreich. Gleich zwei davon produzieren in
ihren Waidhofner Werkstätten für den Weltmarkt. Seit dem 17. Jahrhundert fertigen
die Fassbindereien Schneckenleitner und Stockinger Eichenfässer an.
Die Begeisterung für altes Handwerk liegt in der Geschichte der Stadt. Sie war einst Knotenpunkt in der historischen Eisenverarbeitung, und zog allerlei Gesellen an, die bis heute ihre Spuren hinterlassen haben.
Entdecken Sie die Spuren des Handwerks bei einer der angebotenen Führungen durch die Stadt!